Werkstatt V

Nach all' diesen tollen Projekten auf den vorstehenden Seiten reizt es den Autor dieser Homepage, auf dieser Seite einen eigenen, schnellen und preiswerten Bastelvorschlag dazwischenzuschieben:

»Zur Faszination einer Feldbahn gehören kleine Gebäude und insbesondere ein -mehr oder weniger provisorischer- Lokschuppen unbedingt mit dazu. Leider scheint der originale EGGER-BAHN Lokschuppen maßstäblich nicht ganz korrekt ausgefallen zu sein: er wirkt einfach viel zu groß!

Ohne nun konkret auf der Suche nach einer geeigneten Alternative gewesen zu sein, ist mir irgendwann mal ein für die Nenngrößen H0 / TT konzipierter Bausatz einer Reparaturwerkstatt der sächsischen Firma Auhagen unter die Augen bzw. in die Finger gekommen: Angesichts des großen, zweiflügeligen Tores dachte ich sofort an eine mögliche Verwendung als H0e-Lokschuppen bzw. Mini-Betriebswerk!«

»In meiner fränkischen (Wahl-)Heimatstadt Fürth sind solche Industriebauten aus der sogenannten Gründerzeit -also um 1900- auch heute noch in großer Zahl anzutreffen, überwiegend in den Hinterhöfen der zur Straße hin prächtig dekorierten Stadthäuser. Früher wohnte man im Vorderhaus und arbeitete oft -in Kleinst- und Familienbetrieben- im Hinterhaus. Aus heutiger Sicht wieder erstrebenswert, sparte man sich doch sinnlose und zeitfressende Wege. Die erzeugten Waren wurden damals teilweise sogar mit handverschobenen Lorenwagen über 600 mm-Gleise zur Straße hin verfahren: Feldbahnbetrieb en miniature, natürlich ohne kostspielige Lokomotiven...«

»Der sehr paßgenaue Bausatz ist in wenigen Stunden montiert, dank der gut gewählten, etwas gedeckten Spritzlingfarben ist zum Erzielen eines realistischen Eindrucks noch nicht einmal eine aufwendige Lackierung erforderlich. Mein eigenes Modell erhielt tatsächlich nur eine schnelle 'Alterung' in Form stark verdünnter, schwarzer Acrylfarbe (großzügig anpinseln, gut in alle Vertiefungen laufen lassen, Oberflächen wieder abwischen) mit abschließendem Mattlack-Überzug. Insgesamt alles an einem Nachmittag zu machen, wobei für Profis und Perfektionisten natürlich genug zu tun bliebe...«

»Auch wenn's auf den ersten Blick nicht so aussieht: Die Lok paßt rein! Nur die übertrieben starke Weitwinkelperspektive meiner kleinen Kompakt-Kamera erweckt hier den Eindruck, die nahe am Objektiv stehende Lok käme nicht durch die weiter hinter stehende Toröffnung...

Vielleicht geht's Ihnen ja ähnlich wie mir: Man (bzw. Frau) würde ja gerne endlich mal wieder was basteln, aber woher die Zeit und Nerven nehmen als Berufstätige(r), lange der Kindheit entwachsen, aber eben auch noch lange bis zur Rente hin... Da ist so ein Mini-Projekt für ein paar verregnete Stunden eine feine Sache, selbst wenn das Ergebnis (wie bei mir auch) hinterher nicht auf einer Anlage, sondern 'nur' im Regal steht!«